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   OLG Brandenburg, 02.01.2007 - 9 UF 159/06   

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OLG Brandenburg, 02.01.2007 - 9 UF 159/06 (https://dejure.org/2007,15099)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 02.01.2007 - 9 UF 159/06 (https://dejure.org/2007,15099)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 02. Januar 2007 - 9 UF 159/06 (https://dejure.org/2007,15099)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen für die Verwirkung eines Unterhaltsanspruchs wegen sittlichen Eigenverschuldens der Bedürftigkeit nach einem Suizidversuch; Vorgehensweisen für die Bemessung des Bedarfs eines behinderten volljährigen Kindes; Berechnung des abstrakten Bedarfs eines ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Berechnung des Unterhaltsbedarfs eines behinderten volljährigen Kindes; Herbeiführung der Bedürftigkeit durch Suizidversuch; unterhaltsrechtliche Behandlung von Pflegegeldern und Grundsicherungsleistungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • AG Bad Liebenwerda - 22 F 323/05
  • OLG Brandenburg, 02.01.2007 - 9 UF 159/06

Papierfundstellen

  • FamRZ 2008, 174
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG Nürnberg, 21.04.2004 - 11 UF 2470/03

    Zur Anrechnung von Grundsicherungsleistungen gemäß §§ 1 ff. GSiG auf

    Auszug aus OLG Brandenburg, 02.01.2007 - 9 UF 159/06
    Hat der Unterhaltsberechtigte einen Antrag auf Leistungsbezug gestellt, so hat er grundsätzlich alle Mitwirkungspflichten erfüllt, die ihm für eine erfolgreiche Bewilligung obliegen; eine fiktive Anrechnung von Grundsicherungsleistungen kommt dann nicht in Betracht (OLG Nürnberg FamRB 2004, 389 [Götsche] ).

    Auch titulierte Unterhaltsansprüche in privilegierten Verhältnissen, deren Realisierung zu erwarten ist bzw. auf der Hand liegt, sind anzurechnen(OLG Nürnberg FamRB 2004, 389 [Götsche] ).

  • BGH, 05.06.1985 - IVb ZR 24/84

    Kollision von Unterhaltsbestimmung durch die Unterhaltsverpflichteten und

    Auszug aus OLG Brandenburg, 02.01.2007 - 9 UF 159/06
    Das Ausmaß dieser wertenden Veränderung des allein nach den finanziellen Verhältnissen ermittelten Haftungsanteils zugunsten des wegen der Betreuung zusätzlich belasteten Elternteils ist abhängig vom Umfang der tatsächlich erforderlichen und zu erbringenden Betreuungsleistungen (BGH FamRZ 1985, 917; OLG Nürnberg FamRZ 1993, 837; Wendl/Staudigl/ Scholz, a.a.O., Rn. 290, 296, 301; Götsche, FamRB 2004, 264, 268; wohl auch: Kalthoener/Büttner/Niepmann, a.a.O. Rn. 306).

    Wegen der regelmäßig erhöhten Betreuungslasten hängt die wertende Veränderung nicht davon ab, ob dass Kind minderjährig oder bereits volljährig ist (s. auch BGH, FamRZ 1985, 917; OLG Hamm, FamRZ 1996, 303; Wendl/Staudigl-Scholz, § 2, Rn. 450; Göppinger/Wax-Kodal, Unterhaltsrecht, 8. Aufl., Rn. 1565; Kalthoener/Büttner/Niepmann, a.a.O., Rn. 902.; Götsche, FamRB 2004, 264, 268).

  • OLG Brandenburg, 11.03.2004 - 10 UF 176/03

    Anspruch auf Herabsetzung von Volljährigenunterhalt

    Auszug aus OLG Brandenburg, 02.01.2007 - 9 UF 159/06
    Hat das behinderte Kind eine verselbstständigte Lebensstellung erreicht, kann es wie jeder Erwachsene einen den Eigenbedarfssätzen eines Ehegatten gleichgestellten Mindestbedarf geltend machen (Brandenburgisches OLG FamRB 2004, 287 f [ Götsche ]), aktuell damit 710 Euro (Unterhaltsleitlinien des Brandenburgischen Oberlandesgerichts, Ziffer 21.2 S. 3).

    Nimmt der Unterhaltsberechtigte ihm zustehende Grundsicherungsleistungen nicht in Anspruch, sind ihm diese daher fiktiv bedarfsdeckend zuzurechnen (Brandenburgisches OLG, FamRB 2004, 287 [Götsche] ).

  • BGH, 19.05.1982 - IVb ZR 702/80

    Berücksichtigung von Überstunden beim Ehegattenunterhalt; Berücksichtigung von

    Auszug aus OLG Brandenburg, 02.01.2007 - 9 UF 159/06
    Bei der Ermittlung der auf die Eltern entfallenden Quote der Beteiligung am Unterhalt finden die Betreuungsleistungen eines Elternteils gegenüber dem behinderten Kind keine Berücksichtigung, da keine Monetarisierung der Betreuung stattfinden soll (allg. dazu BGH FamRZ 1982, 779; Kalthoener/Büttner/Niepmann, Die Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts, 9. Aufl., Rn. 903; Götsche, FamRB 2004, 264, 268).
  • BGH, 27.04.1983 - IVb ZR 378/81

    Ausgleich durch Fremdbetreuung bedingten Mehrbedarfs; Berücksichtigung erhöhter

    Auszug aus OLG Brandenburg, 02.01.2007 - 9 UF 159/06
    Erbringt ein Elternteil trotz einer Fremdbetreuung des behinderten Kindes noch Betreuungsleistungen, so ist allgemein anerkannt, dass der zuvor ermittelte Haftungsanteil wertend zu verändern ist (BGH, FamRZ 1983, 689; Palandt/Diederichsen, a.a.O., § 1602, Rn. 15; Götsche, FamRB 2004, 264, 268).
  • BGH, 26.10.2005 - XII ZR 34/03

    Berücksichtigung des Kindergeldes bei der Berechnung des Kindesunterhalts

    Auszug aus OLG Brandenburg, 02.01.2007 - 9 UF 159/06
    Dies gilt zunächst für das Kindergeld in Höhe von 154 Euro, das dem Beklagten vollständig bedarfsdeckend anzurechnen ist (allgemein dazu BGH, FamRZ 2006, 99).
  • BGH, 21.06.1989 - IVb ZR 73/88

    Unverzüglichkeit - Rechtswahrungsanzeige - Sozialhilfe

    Auszug aus OLG Brandenburg, 02.01.2007 - 9 UF 159/06
    31 Bei Suizidversuchen kann in Anlehnung an die zu § 1579 Ziffer 3 BGB entwickelten Grundsätze von einem solchen Verschulden nur dann ausgegangen werden, wenn der Berechtigte ein mögliches Fehlschlagen seines Versuchs und als dessen Folge den Eintritt seiner Bedürftigkeit (Erwerbsunfähigkeit) bewusst ins Auge gefasst, gebilligt und sich rücksichtslos und verantwortungslos darüber hinweggesetzt hat (BGH FamRZ 1989, 1054; Palandt/Brudermüller, BGB, 66. Aufl., 2007, 1579 Rn. 18; Wendl/Staudigl-Gerhardt, Das Unterhaltsrecht in der familienrichterlichen Praxis, 6. Aufl., 2004, § 4 Rn. 692).
  • OLG Düsseldorf, 31.01.2012 - 24 U 39/11

    Unterhaltsansprüche eines volljährigen, erwerbsunfähigen Kindes

    Da Grundsicherungsleistungen unterhaltsrechtlich Einkommen sind, obliegt es dem Unterhaltsgläubiger in einem solchen Fall, Grundsicherungsleistungen in Anspruch zu nehmen (vgl. Scholz, FamRZ 2007, 1160, 1161; Wendl/Klinkhammer, a.a.O., § 8 Rdnr. 161; Klinkhammer, FamRZ 2002, 997, 1002; FamRZ 2003, 1793, 1799; Wohlgemuth in: Eschenbruch/Klinkhammer, a.a.O., Kap. 3 Rdnr. 449; OLG Nürnberg, FamRZ 2004, 1988; OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 174; JAmt 2006, 262; Urt. v. 11.03.2004 - 10 UF 176/03, FamRB 2004, 287 [Leitsatz] und juris; OLG Frankfurt, Urt. v. 23.01.2008 - 5 UF 146/07, juris; OLG Naumburg, FamRZ 2009, 701).

    Weigert sich der Unterhaltsgläubiger, einen entsprechenden Antrag zu stellen, ist die ihm zustehende Grundsicherung als fiktives Einkommen auf den Unterhaltsanspruch anzurechnen (vgl. OLG Hamm, NJW 2004, 1604 = FamRZ 2004, 1807; OLG Nürnberg, FamRZ 2004, 1988; OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 174; OLG Brandenburg, v. 11.03.2004 - 10 UF 176/03, FamRB 2004, 287 [Leitsatz] und juris; Wendl/Klinkhammer, a.a.O., § 8 Rdnr. 161; Klinkhammer, FamRZ 2002, 997, 1002; Scholz, FamRZ 2007, 1160, 1161; Wahrendorf in Grube/Wahrendorf, SGB XII, 3. Aufl., § 33 Rdnr. 12).

    Die Anrechnung fiktiver Einkünfte in Höhe der Grundsicherungsleistungen ist nach herrschender Meinung allerdings nur dann gerechtfertigt, wenn dem Bedürftigen eine Obliegenheitsverletzung zur Last fällt (OLG Nürnberg, FamRZ 2004, 1988; OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 174; OLG Brandenburg, v. 11.03.2004 - 10 UF 176/03, FamRB 2004, 287 [Leitsatz] und juris; Wendl/Klinkhammer, a.a.O., § 8 Rdnr. 161).

    Zu verneinen ist eine solche Obliegenheitsverletzung jedenfalls dann, wenn trotz rechtzeitiger Antragstellung Grundsicherung nicht gewährt wird und Rechtsmittel bislang ohne Erfolg geblieben sind (vgl. Wendl/Klinkhammer, a.a.O., § 8 Rdnr. 161; OLG Nürnberg, FamRZ 2004, 1988; OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 174; JAmt 2006, 262; Urt. v. 11.03.2004 - 10 UF 176/03, FamRB 2004, 287 [Leitsatz] und juris Scholz, FamRZ 2007, 1160, 1161).

    Außerdem kann der Unterhaltsverpflichtete einen Abänderungsantrag stellen (vgl. Wendl/Klinkhammer, a.a.O., § 8 Rdnr. 163; Scholz, FamRZ 2007, 1160, 1161; OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 174; OLG Brandenburg, v. 11.03.2004 - 10 UF 176/03, FamRB 2004, 287 [Leitsatz] und juris).

  • BSG, 08.12.2022 - B 8 SO 4/21 R

    Anspruch auf Grundsicherung bei Erwerbsminderung bei Mukoviszidoseerkrankung;

    Dem so beschriebenen Vorrang entspricht es auch, dass grundsätzlich eine Obliegenheit des erwachsenen, unterhaltsberechtigten Kindes besteht, Ansprüche auf Grundsicherung geltend zu machen, bevor es seine Eltern in Anspruch nimmt (zuletzt etwa BGH vom 8.7.2015 - XII ZB 56/14 - BGHZ 206, 177 RdNr 11 = ZFSH/SGB 2015, 659 mwN; vgl auch Brandenburgisches OLG vom 2.1.2007 - 9 UF 159/06 - juris RdNr 83 ff - FamRZ 2008, 174; OLG Frankfurt vom 23.1.2008 - 5 UF 146/07 - RdNr 19; OLG des Landes Sachsen-Anhalt vom 25.6.2008 - 4 WF 42/08 - juris RdNr 6 - FamRZ 2009, 701; OLG Hamm vom 10.9.2015 - II-4 UF 13/15, 4 UF 13/15 - RdNr 26 - NJW 2015, 3588; Kieninger, jurisPR-FamR 27/2008 Anm 4) .
  • FG Münster, 25.03.2011 - 12 K 1891/10

    Kein Zugriff von Kommunen auf Kindergeld für behinderte Kinder ?!

    Die Regelung führt im Ergebnis dazu, dass das dem Kind gezahlte Pflegegeld nicht auf dessen Unterhaltsbedarf angerechnet wird (vgl. OLG Hamm-Urteil vom 19. Februar 2003 8 UF 181/02, FamRZ 2003, 1771; Brandenburgisches Oberlandesgericht-Beschluss vom 2. Januar 2007 9 UF 159/06, FamRZ 2008, 174; sowie Born, in Münchener Kommentar, a. a. O., § 1610a BGB Rn. 10 m. w. N).
  • OLG Frankfurt, 23.01.2008 - 5 UF 146/07

    Berechnung Volljährigenunterhalt

    Es besteht jedoch grundsätzlich eine Obliegenheit des Unterhaltsberechtigten, einen Antrag auf Grundsicherung zu stellen, um den Unterhaltspflichtigen zu entlasten (vgl. Wendl/Staudigl a.a.O, Brandenburgisches Oberlandesgericht, 9 UF 159/06, Viefhues , Juris Praxiskommentar 3. Aufl. 2006 § 1611 BGB Rn. 84, Klinkhammer FamRZ 2003, 1793).
  • LSG Baden-Württemberg, 19.05.2011 - L 7 AS 2203/08
    Nahe liegt, dass beide Zeugen dies zumindest für die ersten Monate des Jahres 2007, in denen sie die Daueraufträge in gleicher Höhe wie im Jahr 2006 haben "weiterlaufen" lassen, ebenso gesehen haben; ohnehin ist der - im Übrigen gegenüber den Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II vorrangige - Kindesunterhalt (§§ 1601 ff. BGB) behinderten Kindern gegenüber bei entsprechender Bedürftigkeit auch nach Eintritt der Volljährigkeit grundsätzlich unbegrenzt geschuldet (vgl. Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe, Urteil vom 19. Dezember 1985 - 2 UF 209/85 - (juris); Brandenburgisches OLG, Urteil vom 2. Januar 2007 - 9 UF 159/06 - FamRZ 2008, 174; Brudermüller in Palandt, a.a.O., § 1602 Rdnr. 6; zum angemessenen Bedarf eines volljährigen Kindes mit eigenem Hausstand vgl. im Übrigen Unterhaltsrechtliche Leitlinien der Familiensenate in Süddeutschland FamRZ 2005, 1378; FamRZ 2007, 1429).
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